Fallada, Hans
(Schriftsteller)

geboren:
21.07.1893 in Greifswald
gestorben:
05.02.1947 in Berlin


Hans Fallada, mit bürgerlichem Namen Rudolf Ditzen, absolvierte eine landwirtschaftliche Lehre in Sachsen und wurde 1916 Assistent der Landwirtschaftskammer in Stettin und arbeitete als Rendant auf verschiedenen Gütern.

In den Jahren 1917 und 1919 begab sich Fallada zu Rauschgiftentziehungskuren.
Im Jahr 1920 erschien sein erster Roman "Der junge Godeschalk".

Fallada ging seiner Tätigkeit als Rendant auf Rügen und auf mecklenburgischen Gütern wieder nach, bis er 1924 eine Gefängnisstrafe antreten musste. Bis zu seiner zweiten Inhaftierung 1926 arbeitete er als Buchhalter auf mehreren Gütern. Ab 1929 war er als Lokalredakteur beim "General-Anzeiger Neumünster" und ab 1930 als Angestellter des Rowohlt-Verlages Berlin beschäftigt.

Sein zweiter Roman "Bauern Bonzen Bomben" wurde 1931 verlegt. Im Jahr darauf erzielte Hans Fallada mit seinem Roman "Kleiner Mann - was nun?" einen Welterfolg. In den nächsten Jahren erschienen "Wer einmal aus dem Blechnapf frißt" (1934), "Wolf unter Wölfen" (1937) und "Der eiserne Gustav" (1938).

Hans Fallada wurde 1945 zum Bürgermeister von Feldberg gewählt, ging kurz darauf aber nach Berlin, um für die "Tägliche Rundschau" zu arbeiten. 1946 wurde er in die Nervenklinik der Charité eingewiesen.

In Gedenken an ihn wurde in Carwitz das Hans-Fallada-Haus eingerichtet.
Weltbekannt durch seine Romane "Kleiner Mann - was nun?", "Wolf unter Wölfen", "Wer einmal aus dem Blechnapf frißt", "Jeder stirbt für sich allein".