Hans Fallada, mit bürgerlichem Namen Rudolf Ditzen, absolvierte eine
landwirtschaftliche Lehre in Sachsen und wurde 1916 Assistent der
Landwirtschaftskammer in Stettin und arbeitete als Rendant auf
verschiedenen Gütern.
In den Jahren 1917 und 1919 begab sich Fallada zu
Rauschgiftentziehungskuren.
Im Jahr 1920 erschien sein erster Roman "Der junge Godeschalk".
Fallada ging seiner Tätigkeit als Rendant auf Rügen und auf
mecklenburgischen Gütern wieder nach, bis er 1924 eine Gefängnisstrafe
antreten musste. Bis zu seiner zweiten Inhaftierung 1926 arbeitete er als
Buchhalter auf mehreren Gütern. Ab 1929 war er als Lokalredakteur beim
"General-Anzeiger Neumünster" und ab 1930 als Angestellter des
Rowohlt-Verlages Berlin beschäftigt.
Sein zweiter Roman "Bauern Bonzen Bomben" wurde 1931 verlegt.
Im Jahr darauf erzielte Hans Fallada mit seinem Roman "Kleiner Mann -
was nun?" einen Welterfolg. In den nächsten Jahren erschienen
"Wer einmal aus dem Blechnapf frißt" (1934), "Wolf unter Wölfen"
(1937) und "Der eiserne Gustav" (1938).
Hans Fallada wurde 1945 zum Bürgermeister von Feldberg gewählt, ging
kurz darauf aber nach Berlin, um für die "Tägliche Rundschau"
zu arbeiten. 1946 wurde er in die Nervenklinik der Charité eingewiesen.
In Gedenken an ihn wurde in Carwitz das Hans-Fallada-Haus eingerichtet.
Weltbekannt durch seine Romane "Kleiner Mann - was nun?",
"Wolf unter Wölfen", "Wer einmal aus dem Blechnapf frißt",
"Jeder stirbt für sich allein".