Gerhart Hauptmann begann 1878 seine landwirtschaftliche Ausbildung.
Zwei Jahre später ging er als Bildhauerstudent nach Breslau. Er hörte
1882 Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Jena.
Das Jahr 1883 verbrachte er als Bildhauer in Rom. Hauptmann studierte
1884 an der Kunstakademie Dresden, ging dann nach Berlin und betrieb in
den folgenden Jahren historische Studien und nahm Schauspielunterricht.
1886 trat er in Verbindung zu dem naturalistischen Friedrichshagener
Dichterkreis. Im Jahr 1901 übersiedelte er nach Agnetendorf, das in
stetem Wechsel mit Berlin, Hiddensee und auch Italien sein ständiger
Wohnort wurde.
1928 wurde Gerhart Hauptmann in die Preußische Dichterakademie
aufgenommen. Er lebte seit 1933 zurückgezogen in Agnetendorf.
Der Dichter erprobte eine Vielzahl von Themen und Ausdrucksmitteln.
Er gehört auch heute noch zu den bedeutenden Dramatikern Deutschlands.
Sein Werk wurde 1912 mit dem Nobelpreis geehrt. Auf der Insel Hiddensee
befindet sich die Gerhart-Hauptmann-Gedenkstätte.