Die Tochter des bekannten
Berliner Chemieprofessors Adolf Miethe wurde 1893 in Rathenow im
Märkischen geboren. Sie erlernte den Beruf einer Bibliothekarin. In der
Zeit des ersten Weltkrieges war sie in Belgien als Rotkreuz-Helferin.
Später in der Weimarer Republik arbeitete sie als Journalistin und
Übersetzerin für Norwegisch, Deutsch und Holländisch. Und in der
Weltwirtschaftkrise als Vertreterin für Buchhaltungsmaschinen in
Skandinavien.
Nach
Althagen kam sie durch ihren Vater, der im Jahre 1901 eine halb zerfallene
Kate als Sommerdomizil kaufte und sie wieder neu aufbaute. 1916 schenkt er
seiner Tochter ein eigenes kleines Häuschen. Hier zieht sich Käthe Miethe
in der Zeit des Faschismus zurück und lebt und arbeitet bis zu ihrem Tod
im Jahre 1961 dort.
In
Althagen schrieb sie zuerst Kinderbücher und Jungmädchenbücher, später
kamen Heimatromane, wie "Das Fischland", "Unter eigenem Dach", "Bark
Magdalene" und andere dazu.
Käthe Miethe war für die
Einheimischen immer ein "Isenbahner" eine Auswärtige, denn Fischländer
konnte man nur sein wenn man von Einheimischen auf Fischland geboren
wurde.
Sie selbst fühlte sich aber als Fischländerin, da sie Jahrzehnte auf
Fischland ansässig war und die Einheimischen und deren Mentalität liebte.