Käthe Miethe
(Heimatschriftstellerin)

geboren:
11.03.1893 in Rathenow
gestorben: 12.03.1961 in Althagen / Fischland

Die Tochter des bekannten Berliner Chemieprofessors Adolf Miethe wurde 1893 in Rathenow im Märkischen geboren. Sie erlernte den Beruf einer Bibliothekarin. In der Zeit des ersten Weltkrieges war sie in Belgien als Rotkreuz-Helferin. Später in der Weimarer Republik arbeitete sie als Journalistin und Übersetzerin für Norwegisch, Deutsch und Holländisch. Und in der Weltwirtschaftkrise als Vertreterin für Buchhaltungsmaschinen in Skandinavien.

Nach Althagen kam sie durch ihren Vater, der im Jahre 1901 eine halb zerfallene Kate als Sommerdomizil kaufte und sie wieder neu aufbaute. 1916 schenkt er seiner Tochter ein eigenes kleines Häuschen. Hier zieht sich Käthe Miethe in der Zeit des Faschismus zurück und lebt und arbeitet bis zu ihrem Tod im Jahre 1961 dort.

In Althagen schrieb sie zuerst Kinderbücher und Jungmädchenbücher, später kamen Heimatromane, wie "Das Fischland", "Unter eigenem Dach", "Bark Magdalene" und andere dazu.

Käthe Miethe war für die Einheimischen immer ein "Isenbahner" eine Auswärtige, denn Fischländer konnte man nur sein wenn man von Einheimischen auf Fischland geboren wurde.
Sie selbst fühlte sich aber als Fischländerin, da sie Jahrzehnte auf Fischland ansässig war und die Einheimischen und deren Mentalität liebte.