1928 wurde Ernst Oldenburg in die
Kunstklasse von Prof. Fritz August Pfuhle an der Technischen Hochschule
in Danzig aufgenommen. Seine erste Ausstellung fand 1932 in der
Kunstkammer von Danzig zusammen mit Werken von Otto Dix statt. Er lernt
im gleichen Jahr Max Pechstein, Carl Hofer und Ernst Ludwig Kirchner
kennen.
1938 heiratete er Stella
von Baggehufvudt und zwei Jahre später wurde die Karola geboren. 1940
wurde Oldenburg zur Marine eingezogen. 1945 floh die Familie von Danzig
nach Stralsund und 1949 zog sie nach Berlin (Ost), wo er unter anderem
Bert Brecht und Anna Seghers kennen lernte.
1954 übersiedelte die Familie nach
Fissau, Holstein in der Bundesrepublik. Hier begann die intensive
Zuwendung zur Landschaftsmalerei. Er arbeitet im ehemaligen Atelier
Schliemann in Fissau nahe Eutin als Portrait- und Landschaftsmaler,
welche ihn in ganz Norddeutschland und auch in Hamburg bekannt macht.
Gemälde vom Leben am Meer, mit Pferden und von der Arbeit der Bauern,
markante Hafenbilder sowie präzise beobachtete Charakterstudien finden
sich noch heute in vielen Privatsammlungen des In- und Auslandes und
waren unter anderem in der Galerie Commeter in Hamburg und im
Paula-Modersohn-Becker-Haus in Bremen zu sehen.
1954 weitere Auslandsreisen, vor allem nach Paris. Noch
im gleichen Jahr richtet Oldenburg ein Zweitatelier in Marl ein. 1958
stellte er seine Werke in den USA, in der Schweiz, in Holland,
Skandinavien sowie in Hamburg, Bremen, Frankfurt/Main, Essen aus.
1967 übersiedelt er endgültig nach Unna-Kessebüren, wo er
bis zum Ende seines Lebens in der alten Dorfschule wohnt und arbeitet.
Weitere internationale Ausstellungen mit Reisen nach Spanien, Italien,
Japan und in die USA.
1988 trotz
er einem schweren Schlaganfall mit rechtseitiger Lähmung und beginnt mit
der linken Hand zu Malen. Ernst Oldenburg stirbt am 9. Januar 1992
in Unna.
2005 zeigte das
Ostholstein-Museum (https://www.oh-museum.de)in
Eutin retrospektiv einen Überblick über das Schaffen des Künstlers Ernst
Oldenburg, der in den 1950er Jahren in Eutin-Fissau und in der Nähe vom
Timmdorf bei Malente lebte und dessen Bilder in vielen Haushalten in
Eutin und Umgebung vorhanden sind.
Im Ernst Oldenburg Haus (www.oldenburg-museum.de)
in Unna ist das Werk mit mehreren hundert Exponaten in Malerei, Graphik
und Plastik zu besichtigen und liegt nun auch in dem Werkverzeichnis
„Ernst Oldenburg 1914-1992", herausgegeben von Dr. Claus Pese, Nürnberg,
und Karola Ramas-Oldenburg, Ratingen, vor.“
(Mit Beiträgen von Dr. Cora Eggers-VVrublick und Marco Schwinning, 392
Seiten und ca. 300 Abbildungen sowie einer CD-ROM mit dem Gesamtwerk und
einer Dokumentation. Preis: 88,90 Euro. Edition Brauns im Wachter Verlag
2004, ISBN 3-89904-100-3.