Albrecht von Wallenstein begann schon früh seine militärische
Laufbahn und zog als General in den Dreißigjährigen Krieg. Als
Feldherr errang er große Siege.
1628 erhielt Wallenstein das Herzogtum Mecklenburg. Er führte
zahlreiche politische, verwalterische und wirtschaftliche Neuerungen
ein: er hob die staatliche Teilung auf, straffte die Justiz, trennte Hof
und Regierung voneinander und schuf mit dem Geheimen Rat ein kollektives
Regierungsorgan. Wallenstein beschnitt die Gerichtsprivilegien der Stände.
Er beauflagte den Adel und die Stände, in jedem Kirchspiel ein
Armenhaus zu unterhalten.
Wallenstein gründete in Güstrow
eine Ritterakademie. Er wollte den Adelsstand erhalten und nach Bedürfnissen
eines modernen Gemeinwesens erziehen.