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Ausflugsziele an der Ostsee

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Blumen und Pflanzen der Ostsee

Wer an die Ostsee denkt, bekommt zwangsläufig Bilder von Stränden, Dünen, Deichen, Wellen und Meer in den Kopf.  Vielleicht riecht man sogar die salzige Seeluft und hört das Rauschen des Meeres. Woran man aber auf den ersten Blick nicht denken wird, sind üppige Vegetation und bunte Pflanzenwelten. Geht es also ums Thema Blumen bestellen oder versenden, wird man in den Ostseegefilden eher nicht fündig werden wenn es um kreative Gedankenanreize geht. Oder etwa doch? In den folgenden Zeilen schauen wir uns das mal etwas genauer an und betrachten die Flora der Ostseeumgebung. Zur äußersten Not kann man ja, bestätigen sich die Vorurteile, immer noch Blumen bestellen.


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Vielfältigste Flora Deutschlands – Hiddensee

Entgegengesetzt den gedanklichen Assoziationen welche man in den Kopf bekommt wenn man unwissender Weise und in Schubladen denkend über pflanzliche Vielfalt und Ostseestrände sinniert, ergibt sich bei genauerer Betrachtung ein überraschendes Bild. Schauen wir uns die Insel Hiddensee an, welche schon sehr eindrucksvoll von Nina Hagen besungen wurde. Hiddensee ist tatsächlich einer der vielfältigsten Orte Deutschlands wenn es um die Vielfalt von Blumen und Pflanzen geht.

Der Dornbusch auf Hiddensee

Als markantester Teil Hiddensees zählt wohl ohne jeden Zweifel der sogenannte Dornbusch. Dieser erstreckt sich etwa über eine 3,5 km lange und 1,5 km breiter Strecke als Ausläufer einer Stauch-Moränenscholle. Er verzeichnet ausgehend vom Süden einen Anstieg in nördliche Richtung. Früher fand man hier einen flächendeckenden Eichenmischwald. Laut Geschichte wurde dieser jedoch 1628 durch einen Befehl Wallensteins brandgerodet, um den Dänischen Invasoren die Holznutzung vorzuenthalten. Überreste dieses Waldes findet man heute lediglich an zwei kleineren Stellen. Der hingegen sehr ausgedehnte nordöstlich des Kosters gelegene Waldbestand ist ein Schutzwald, welcher 1860 angepflanzt wurde.

Die Vegetation im Schutzwald

Relevante und häufig vertretene Baumarten und Sträucher des Schutzwaldes sind zum Beispiel die Gemeine Kiefer, Gemeine Hasel, der Schwarzer Holunder, die Vogel-Kirsche als auch die Sal-Weide. Ebenfalls kann man hier Ebereschen, den Purgier-Kreuzdorn als auch die Schwedische Mehlbeere, Sanddorn und Schlehe, die ihrerseits an einigen Bereichen durch die Gemeine Waldrebe überrankt wird, antreffen und sich an ihren Blüten und farbenfrohen Auftreten erfreuen. Das Europäische Pfaffenhütchen, die Alpen-Johannisbeere sowie Rote Heckenkirsche und auch die Gemeine Birke erweitern das floristische Spektrum des Dornbuschs. Oft und auch gleichzeitig trifft man auch auf die 3 Arten des Ahorns, bestehend aus dem Spitz Ahorn, den Feld Ahorn und den Wald Ahorn. Innerhalb der Krautschicht im Dornbuschwald, welche besonders an Lichtungen und helleren Bereichen, nahe dem Steilufer ausgeprägt ist, lässt sich unter anderen die  Echte Goldrute, entdeckt. Sie „benachbaren“ die Breitblättrige Sitter, der Rauher Löwenzahn, Mauerlattich, der Rainfarn, das Dolden-Habichtskraut sowie das kleine Habichtskraut, Echtes Labkraut, de kleine Odermennig und Feld-Beifuß.

Revidieren der Meinung

Schnell merkt man hier also, dass man seine Meinung hinsichtlich der Vielfalt der Pflanzenwelt oder Kargheit in Küstennähe überdenken und revidieren sollte. Die vorangegangene Beschreibung umfasst nämlich lediglich einen Bruchteil der Pflanzenwelt. Zu ihr reihen sich über hundert weitere ein. Darunter findet man zum Beispiel: 

Acker-Hellerkraut, das Gemeines Leinkraut, den Acker-Senf und Wildes Stiefmütterchen sowie Klatsch-Mohn, der im Übrigen im gesamten Küstenbereich sehr ausgeprägt und felderweise vertreten ist. Acker-Spergel, Rot-Klee und das Feld-Stiefmütterchen, sowie Acker-Gauchheil und Acker-Krummhals als auch die Gebräuchliche Ochsenzunge und die Wilde Malve erweitern das bunte und vielschichtige Portfolio. Die Weg-Malve ist ebenfalls vertreten und teilt sich ihr Habitat mit dem Gemeinen Natternkopf, Schwarzem Nachtschatten, der Gemeinen Wegwarte und dem Rainfarn.

Wie bereits zum Ausdruck gebracht – Die Aufzählung ließe sich sehr lange fortsetzen. Was allerdings klar geworden sein sollte ist das die Landschaft in Bezug auf Blumen und Pflanzen alles andere als karg ist. Tatsächlich stellt sie nicht nur eine der abwechslungsreichsten und vielfältigsten Gebiete dar, sondern auch eines der schönsten. Durch die unterschiedlichen Zeiten der Blüten etc. resultiert ein sich permanent ändernder und bezaubernder Anblick.

Fazit

Vielleicht ist ja die Ostseelandschaft gar nicht so verkehrt wenn es, wie in diesem Jahr, trendmäßig darum geht sich kreative Anreize für florale Dekorationen, Sträucher und Gebinde mit regionalem Bezug und Fokus auf Nachhaltigkeit, abzuholen. Gerade im Bereich der Sträucher gib es wunderbare Variationen mit bunten Beeren, die jedes Gesteck oder Gebinde optisch aufwerten und Natürlichkeit präsentieren.


Fotos: Bild von pixabay.com zur freien kommerziellen Verfügung